Vom Webdesign zu Industrie 4.0

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Neue Kontakte zu Zulieferern sind schwer aufzubauen. Insbesondere Firmen, die beim Aufbau von Industrie 4.0 an vorderster Front dabei sind, müssen sich schwer erklären. Das trifft besonders Berater und Software-Firmen. Ein Einfallstor gibt es jedoch: Die Webdesigner.

Der Typus des Webdesigners

Ohne zu verallgemeinern, behaupte ich einfach mal, dass der Webdesigner ein Designer und nicht unbedingt ein Techie ist. Und doch ist der Webdesigner ein Hipster, steht auf moderne Technik und ist gespannt, was das Internet der Dinge, Industrie 4.0, Smart Home – und wie die Buzzwords alle heißen – bringen werden.

Der Webdesigner hat außerdem bereits Kontakt zum Unternehmen aufgebaut. Er hat Zugang zum Geschäftsführer und kann auch außerordentliche Ideen ansprechen – nur nicht umsetzen. Im Gegensatz zu den anderen Zulieferern ist der Webdesigner mit den neuesten Technik-Trendthemen vertraut.

Ideen vom Webdesigner sind die Brücke

Geschäftsführer traditioneller Firmen sind oft auf einem Auge blind. Sie sehen nicht, wie ihre Prozesse, Verfahren und Abläufe über Jahrzehnte gleich geblieben sind, die Technik sich aber weiterentwickelt hat. Von allein werden sie nicht auf Ideen kommen, wie sie Amazon beispielsweise täglich umsetzt. In diesem Punkt kann der Webdesigner einspringen. Er hat Kontakte zu Software-Firmen (z.B. Launix, die sich auf Industrie 4.0 spezialisiert haben) und stellt den Kontakt her. Zumindest schon mal ein Gewinn für das Unternehmen und den Industrie-4.0-Lieferanten.

Doch wie profitiert der Webdesigner von dieser Kooperation?

Auf den ersten Blick klingt diese Kooperation einseitig: Der Webdesigner stellt einen Kontakt her und zwei andere profitieren davon. Doch das ist nicht so: Der Webdesigner kann auf mehrere Wege profitieren. Zuallererst ist die Industrie 4.0 eine Welt der Konfiguratoren. Das bedeutet für den Webdesigner, dass für ihn ein Zusätzlicher Auftrag herausspringt, nicht nur die Website zu designen, sondern auch den digitalisierten Verkaufsprozess. Zusätzlich wird aus einem nicht-förderfähigen Website-Projekt plötzlich ein Digitalisierungs- und E-Commerce-Projekt, das zum Beispiel von der SAB mit 40% gefördert wird.

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